Yoga, Mantras und Meditationen
Die Mantras
In meinen Yogastunden nehmen auch immer heilige Worte - Mantras oder auch Mantren genannt – eine wichtige Stellung ein.
Wir sprechen, singen oder denken sie und fast immer begleitet Mantramusik meinen Unterricht.
Ihre Wirkung ist so vielschichtig und weitreichend und für mich etwas sehr Besonderes und Wunderbares beim Yoga.
Darum freue ich mich auch schon sehr auf den Workshop
“Yoga, Mantras und Meditationen” im Juni und Oktober diesen Jahres
(Genaueres dazu findet ihr unter “Workshops”).
Doch hier nun schon einmal einige grundlegenden Informationen:
Ein Mantra ist eine Silbe, ein Wort oder ein Vers;
es besitzt als sogenannter “Klangkörper”, eine spirituelle Kraft, die sich durch das ständige Wiederholen tief im Dasein des Anwenders mit seiner Wirkung entfaltet.
Außerdem vertieft das Singen eines Mantras die Atmung, wodurch die Sauestoffversorgung des Gehirns und der Organe verbessert wird.
Auf ganz natürliche Weise wird dabei außerdem die Zwerchfell-Atmung (gesunde Vollatmung) erzielt und der Körper kann somit leichter die vielen unterschiedlichen Entgiftungsprozesse durchführen und unser Immunsystem wird gestärkt.
Auf metaphysischer Ebene stimmt uns das Singen von Mantras glücklich (wirklich, probiert es aus!!! :) und vermindert nachweislich Stress und Anspannung, denn unsere Gehirnwellen verlangsamen sich von dem normal schnellen Beta-Rhythmus in den Alpha-Bereich und der Parasympathikus (Ruhenerv) wird aktiviert.
Dadurch wird der Strom unserer Alltagsgedanken unterbrochen und wir können in einen Zustand des sogenannten “Flows” gelangen – einen stressfreien Zustand des Fließens.
Die Meditation
Somit erlangen wir hier einen meditativen Zustand unseres Geistes, denn die Gedanken kommen durch diese Achtsamkeits- oder auch Konzentrationsübung,
dem Mantra-Singen/-Sprechen oder auch Denken, zur Ruhe.
Es gelingt uns das Wesentliche im Leben zu erkennen.
Gleichzeitig ist Meditation ein Heilungsprozess und führt zu mehr Lebensfreude, inneren Frieden und Ruhe.
Beim Meditieren öffnet sich das Herzchakra und wir werden mitfühlender und gefühlvoller.
Durch Mantras können wir somit auch unseren Geist schulen und das Meditieren erlernen.
Forschungen von Leipziger Neurowissenschaftler am Max-Planck-Institut haben ergeben, dass regelmäßige Meditation den Anterioren Cingulären Cortex, welcher bei Entscheidungsprozessen und Lernvorgängen eine wichtige Rolle spielt, stimuliert. Die graue Substanz im Gehirn, in der die Zellkörper der Nervenzellen sitzen, nimmt an Dichte zu und verbessert die jeweilige Funktion des Hirn-Areals.
Es ist möglich ungewollte Verhaltensmuster durch neue positive Muster zu ersetzen, indem eine meditation regelmäßig über einen bestimmten Zeitraum durchgeführt wird.
Im Yoga heißt es, wir brauchen
40 Tage, um eine Angewohnheit zu verändern
90 Tage, um die neue Angewohnheit zu stabilisieren
und
nach 120 Tagen ist man die neue Angewohnheit
nach 1000 Tagen hat man die neue Angewohnheit gemeistert
Außerdem lassen sich besondere Wirkweisen durch Meditation erzielen, wenn wir bestimmte Meditationszeiten einhalten.
3 Minuten: Die Meditation nimmt Einfluss auf den Kreislauf, das elektromagnetische Feld (Aura) und die Stabilität des Blutes.
11 Minuten: Die Meditation beginnt, das Drüsensystem und das Nervensystem zu verändern.
22 Minuten: Die Meditation balanciert die drei Geisteszustände (positiver, negativer und neutraler Geist) und bringt sie dazu, zusammen zu arbeiten.
31 Minuten: Die Meditation wirkt in alle Zellen des Körpers, die drei Gunas (Tamas, Rajas und Sattva) und 31 Tattwas (Daseinsfaktoren).
62 Minuten: Die graue Substanz im Gehirn wird verändert.
2,5 Stunden: Die menschliche Psyche und ihre Beziehung zu dem umgebenden magnetischen Feld wird verändert.
In meinem Workshop “Yoga, Mantras und Meditationen” werden wir zwar nicht gleich 2,5 Stunden am Stück in Meditation verbringen ;) , aber wir werden die tiefe Wirkung von Mantras und Meditation erfahren und damit werden sich hoffentlich für viele TeilnehmerInnen neue Pfade auf ihrem/seinen Yogaweg öffnen.
namasté
eure katja